Landesheimatspiele der Provinz Westfalen auf dem Hohenstein bei Witten

Anreise zur ehemaligen Freilichtbühne auf dem Hohenstein

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In der Festschrift von 1927 "Landesheimatspiele der Provinz Westfalen Witten-Ruhr" ist berichtet, dass zu den Landesheimatspielen im ersten Jahr des Bestehens über 200.000 Besucher zum Hohenstein gekommen sind. Diese Masse an Menschen musste natürlich auch transportiert werden.


Anreise mit der Eisenbahn

       

Günstige Eisenbahnverbindungen von Witten-West und Witten-Ost nach Bochum, Dortmund und Hagen; vom nahegelegenen Bommern nach Hagen, Hattingen und Essen.

Zahlreiche Sonntagsfahrkartenverbindungen.

 

Falls für zusammenhängende Gebiete mindestens 500 Besucher angemeldet sind, wird die Zusammenstellung eines Sonderzuges der 4. Klasse veranlaßt. Ein solcher Antrag ist mindestens acht Tage vor dem betreffenden Spieltage an das städtische Verkehrsamt Witten, Rathaus, zu richten.

Verkehrsamt Stadt Witten: Landesheimatspiele der Provinz Westfalen Witten-Ruhr 1927

Bahnhof Witten-West, heute Hauptbahnhof Bahnhof Witten-Ost, im Krieg zerstört Bahnhof-Bommern

                                                      Bilder von links nach rechts: Bahnhof Witten-West (Bergisch-Märkische-Eisenbahn), Bahnhof Witten-Ost (Rheinische-Eisenbahn), Bahnhof Bommern (Ruhrtalbahn).

Der Bahnhof Witten-West ist der Wittener Hauptbahnhof. Der Bahnhof Witten-Ost der Rheinischen Bahn (die Bahnstrecke ist besser bekannt als der "Rheinische Esel"), wurde am 19. März 1945 zerstört, die Ruine wurde 1953 abgetragen. Der Bahnhof Witten-Ost wurde 1957 wieder aufgebaut. Die Strecke wurde 1972 für den Personen- und 1982 für den Güterverkehr stillgelegt. Der Bahnhof Bommern (heute Witten-Bommern) der Ruhrtalbahn ist heute noch vorhanden, aber auch hier ist die Strecke längst Stillgelegt worden. 1971 fuhr der letzte Personen- und 1982 der letzte Güterzug. In den Sommermonaten fährt auf der Stillgelegten Strecke der Ruhrtalbahn jeden Sonntag der Museumszug.


Autobusverkehr vom Bahnhof Witten-West und Marktplatz bis zur Freilichtbühne

In der Firmenchronik von Hafermann Reisen, Witten ist berichtet:

Durch die Errichtung der Wittener Freilichtbühne auf dem "Hohenstein" und deren Besucher steigt die Nachfrage nach Personenbeförderung überdurchschnittlich an. Viele Tausend Wittener wollen sich dieses Spektakel nicht entgehen lassen und verlangen nach bequemer Beförderung. Grund genug für "August vom Bahnhof" - so nennt ihn inzwischen ganz Witten - sich grundsätzlich Gedanken über die Transportbranche zu machen. Zusammen mit seiner Frau Frieda entwickelt er ein eigenes Konzept für den Bau von Reisebussen und realisierte es. Durch diese Innovation wird August Hafermann zum Bahnbrecher der ganzen Branche und besitzt ein Kraftdroschken- und Reisebusunternehmen.

Firmenchronik Hafermann Reisen, Witten

Die Wittener Firma Paul Rosenkranz war seit 1924 auch im Besitz von Reisebussen für die Personenbeförderung. Deshalb ist anzunehmen, dass die Firma Paul Rosenkranz auch die vielen Besucher der Landesheimatspiele zum Hohenstein befördert hatte.

 


Westfälische Straßenbahn Linie "E" und "4"

Die Westfälische Straßenbahn (1932 Konkurs, ab 1937 BOGESTRA) fuhr mit Sonderwagen ab Sommer 1930 und 1931 vom Marktplatz zur Ausweiche Wetterstraße,

von hier ging es zu Fuß weiter zur Freilichtbühne.

Ausweiche Ruhrstraße bei Hotel Voss um 1926

Straßenbahn nach Bommern an der Ausweiche Ruhrstraße in Höhe Hotel Voss um 1926

Streckennetz 1927

Stadtarchiv Bochum (Archiv BOGESTRA)

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Letzte Aktualisierung dieser Seite: Dienstag, 27.05.2014