Baugeschichte der ev. Christuskirche, Witten

Sandstraße 12

    

Eine junge und zugleich alte Gemeinde. 1977 neu gegründet, hat sie ihren Ursprung in den Evangelischen Gemeinden Witten und Langendreer, die schon aus der Reformationszeit stammen. Die Neugründung der Gemeinde war schließlich durch den umfangreichen Neubau von Wohnungen seit der Nachkriegszeit möglich geworden.

Kirchenkreis Hattingen-Witten: Evangelische Gemeinden an der Ruhr - Der Kirchenkreis Hattingen-Ruhr

Am 18. April 1964, dem Sonntag Misericordias Domini, wurde der Grundstein zum Bau der ev. Christuskirche vom Präses der Ev. Kirche von Westfalen Ernst Wilm (* 1901 † 1989) gelegt. Der Erbauer der Christuskirche war der Dortmunder Architekt Herwarth Schulte (* 1935 † 2004), das ausführende Bauunternehmen war die Wittener Firma Lünenbürger & Franzen. Die Einweihung der Kirche erfolgte am 13. Dezember 1964. Auf dem Kirchplatz vor der Christuskirche hatten sich derart viele Gemeindemitglieder eingefunden, dass zu befürchten war, sie würden in der Kirche nicht alle Platz finden. Architekt Herwarth Schulte (* 1935 † 2004), übergab den Schlüssel Oberkirchenrat Dr. Karl Niemann (* 1896 † 1989), der ihn an den Superintendent Heinrich Hangebrauch (* 1912 † 2006), weiterreichte, der ihn wiederum Gemeindepfarrer Wolf Meydam (* 1914 † 1985) aushändigte.

Ev.Christuskirchengemeinde: Festschrift zur Einweihung der Kirche (1964); WAZ 14.12.1964

Der Kirchturm war bereits 1963 fertiggestellt, und wurde durch Spenden errichtet.

 

    

Der Wittener Goldschmiedemeister Friedrich Wiegold (* 1924 † 2012) schuf die Sakramentsgeräte, die sechs Altarleuchter, Bibelauflage auf dem Altar und den silbernen Schlüssel der Christuskirche, alle diese Gegenstände sind Stiftungen.

Der silberne Kirchenschlüssel zeigt auf der einen Seite seines Kopfes den genauen Grundriß der Christuskirche.

Zwei Altarleuchter stifteten die Schüler der Crengeldanzschule, zwei die Crengeldanzjugend.

Die gestifteten Sakramentsgeräte sind das kostbarste; neben dem goldenen Kelch sind die anderen Geräte aus reinem Silber, innen und außen vergoldet.

Gemeindebrief - Ev. Gemeinde Witten, Crengeldanz - November 1964, Nummer 4

Christus am Kreuz, ein Werk des Bildhauers Wolfgang Kreutter (* 1924 † 1989).

Gemeindebrief - Ev. Gemeinde Witten, Crengeldanz - November 1964, Nummer 4

          

Der erste Pfarrer der Gemeinde, Wolf Meydam (* 1914 † 1985) war bis 1979 in der Gemeinde tätig.

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Im September 1999 wurde der Innenraum der Kirche total verändert. An der Frontwand wo einst der Altar auf dunklen Marmorstufen stand, wurde eine Bühne gebaut mit Technik und Licht. Die starren Holzbänke wurden abmontiert und durch Stuhlreihen ersetzt, die man bei Groß-Veranstaltungen herausräumen kann. Die Kanzel wurde abgebaut und das Kreuz in ein Seitenschiff gehängt. Das Ziel, die Christuskirche als multifunktionalen Veranstaltungsort nutzen. Am 06. Februar 2000 präsentierte die Creative Kirche ihre "Gospelchurch Himmelwärts" erstmals in der umgebauten Christuskirche.

Ruhr Nachrichten 02.09.1999; WAZ 15.01.2000

  

 

Zum 01.01.2006 wurde die ev. Christuskirche, die ev. Auferstehungskirche Krone und die ev. Kirche zu Witten-Heven zur Trinitatis-Kirchengemeinde vereinigt. Die Evangelische Trinitatis-Kirchengemeinde Witten ist Rechtsnachfolgerin der Evangelischen Kirchengemeinde Heven und der Evangelisch-Lutherischen Christus-Kirchengemeinde Witten.

Homepage Trinitatisgemeinde Witten

Kirchliches Amtsblatt der Evangelischen Kirche von Westfalen Nr. 1 vom 31.01.2006

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Letzte Aktualisierung dieser Seite: Montag, 12.10.2015