ev. Rheinkirche, Duisburg-Homberg

     

Die Grundsteinlegung zum Bau der Rheinkirche in Duisburg-Homberg war am 18. Juni 1893. Bereits am 28. März 1895 wurde die Rheinkirche feierlich eingeweiht. Im Turm der Kirche hingen wahrscheinlich drei Bronzeglocken aus der Wittener Glockengießerei Munte.

Im Ersten Weltkrieg mußten die beiden großen Glocken für Kriegszwecke abgegeben werden.

Die verbliebene kleine Munte-Glocke hat ein Gewicht von 314 kg und einen Durchmesser von 815 mm, Ton b¹. Die Inschrift der Glocke: "Fürchtet Gott, ehret den König, liebet die Brüder". "Gegossen für die evangelische Gemeinde Homberg im Jahr des Heils 1894 von Munte in Witten".

Bomben und Luftminen beschädigten die Kirche im 2. Weltkrieg schwer. So wurde eine umfassende Renovierung nötig, deren Ende man mit einer zweiten Einweihung am 2. Advent 1948 feierte.

Die Glocke blieb im Turm, bis im Jahre 1949 ein Stahlgeläut vom Bochumer Verein geliefert wurde.

Evangelische Kirchengemeinde Homberg; Festschrift 100 Jahre Rheinkirche 1895 - 1995


Die Stahlglocken vom Bochumer Verein wurden am 31. Mai 1947 bestellt und am 02. August 1949 geliefert.

Der Durchmesser der Glocken ist 1430 mm, 1200 mm und 1070 mm.

Die Glocken haben die Töne f¹, as¹ und b¹.

Glockenbuch VII, Bochumer Verein

Historisches Archiv Krupp,im Mai 2004


Trotz einer weiteren Renovierung in den sechziger Jahren nahmen die Schäden an Turm, Dach und Mauerwerk immer mehr zu. In unserem Jahrzent beeinträchtigen Sicherungsarbeiten das Aussehen und die Nutzung der Kirche. Ab dem 1. Oktober 1994 kann die Kirche nur noch als Festkirche und zu besonderen Anlässen genutzt werden.

Festschrift 100 Jahre Rheinkirche 1895 - 1995


Die Munte-Glocke von 1894 sollte im Kirchturm des neu errichteten Dietrich-Bonhoeffer-Gemeindezentrum erklingen. Leider stellte man nach kurzer Zeit fest, dass die Statik des Turmes ein läuten mit einer Glocke nicht zulassen würde. Der Turm wurde in den siebziger Jahren abgetragen.

Edith Schwarz, Kirchbaumeisterin, ev. Kirchengemeinde Homberg


Die Glocke wurde 1956 an die ev. Christuskirche in Frelenberg ausgeliehen, bis diese sich später eine eigene Glocke kaufen konnte. Am 27. September 1981 wurde die Glocke, mit Girladen geschückt, an die Gemeinde in Homberg zurückgegeben. Seit der Rückkehr hat die Glocke nun einen Platz im Dietrich-Bonhoeffer-Haus in Duisburg-Homberg gefunden.

Festschrift ev. Christuskirche Frelenberg; Edith Schwarz, Kirchbaumeisterin, ev. Kirchengemeinde Homberg

Munte-Glocke bei der Ankunft in Homberg  Munte-Glocke in Homberg

Munte-Glocke bei der Rückgabe in Homberg, und im Dietrich-Bonhoeffer-Haus

Foto: Christuskirchengemeinde Frelenberg; Kirchengemeinde Homberg


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Homepage der Kirchengemeinde Homberg

 

Letzte Aktualisierung dieser Seite: Sonntag, 06.04.2014