ev. Kirchengemeinde, Oestrich

 

In der Evangelischen Kirchengeschichte von Westfalen 1903 wird von drei Glocken der ev. Kirchengemeinde in Oestrich berichtet.

Große Glocke: Ehre sei Gott in der Höhe und Frieden auf Erden; Ihr Völker bringet her dem Herrn die Ehre Seinem Namen und kommet in Seine Vorhöfe; Aus den Trümmern der alten in den Jahren 1682 und 1697 zur Zeit des Pastors R. Eichelberg gegossenen, längst geborstenen Glocken schuf mich und meine beiden Schwestern von neuem Vater und Sohn W. und P. H. Rincker zu Leun bei Wetzlar 1831.

Mittlere Glocke: Kommet her zu mir alle die Ihr Mühselig und beladen seid, ich will Euch erquicken; wir rufen die Gemeinde zusammen, um den Herrn zu loben, den Glauben zu mehren, die Liebe zu nähren, die Hoffnung zu stärken. Gelobt sei Gott! 1831.

Kleine Glocke: Seid fröhlich in Hoffnung . . . ; Am frühen Morgen, Mittag und Abend ermahnen wir die Gemeinde zum Gebete. Herr, erhalte, segne und beschütze deine Gemeinde, deine Kirche. Amen. Umgegossen von C. Munte in Witten 1899.

Seit 1831 ist diese Glocke zweimal geborsten und umgegossen.

Evangelische Kirchengeschichte Westfalens 1903

Die beiden großen Glocken mußten als Metallspende im Ersten Weltkrieg abgegeben werden.

Im September 1920 wurden drei Stahlglocken von der Glockengießerei Rincker, bei den Buderus-Werken in Wetzlar gegossen. Die größte Glocke hat ein Gewicht von 22 Zentner, die beiden anderen ein Gewicht von 11 und 6½ Zentner. Am Buß- und Bettag 1920 wurden die Glocken eingeweiht. Die kleine Munte-Glocke wurde ausgebaut und kam nach Sinn zu Herrn Rincker, der die Glocke für 10000 Mark gekauft hat.

Monatsblätter der ev. Kirchengemeinde Oestrich 1920/1921

Homepage der ev. Kirchengemeinde Oestrich

Letzte Aktualisierung dieser Seite: Sonntag, 06.04.2014