Landesheimatspiele der Provinz Westfalen auf dem Hohenstein bei Witten

Die ehemalige Freilichtbühne auf dem Hohenstein

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Das Spieljahr 1927  

Sonderstempel 1927

 

Jugenddrama "Götz von Berlichingen" von Johann Wolfgang von Goethe

Spielzeit ab 26. Mai bis Oktober 1927, Mittwochs, Sonnabends und Sonntags jeder Woche um 3 ½ Uhr mit über 1000 Mitspielenden.

Verkehrsamt Stadt Witten: Landesheimatspiele der Provinz Westfalen Witten-Ruhr 1927

26. Mai 1927 (Christi-Himmelfahrt) Eröffnung der Landesheimatspiele, am Mittwoch, 25. Mai 1927 fand eine Vorstellung für geladene Gäste und der Presse statt.

Die Kostüme schuf Elisabeth Schmitz (* 22.01.1886 in Kastenholz † 17.11.1954 in Düsseldorf), Witten, die Tänze leitete Hildegard Sandhage, Münster, den muskalischen Teil schuf Dr. Fritz Uhlenbruch, Münster. Das Bühnenbild wurde von Richard Patzig, Münster geschaffen.

Wittener Tageblatt, 26. Mai 1927.

Die Rüstungen und Waffen lieferte Franz Sommer Theater-Ausstattungen, Witten (siehe Werbung mit den Landesheimatspielen).


Grußwort des Wittener Oberbürgermeister Otto Laue

Wiederum werden in diesem Sommer die Landesheimatspiele der Provinz Westfalen auf der Freilichtbühne im Stadtwald Hohenstein stattfinden. Zum Spiel ist "Götz von Berlichingen" gewählt worden. Weit über 200 000 Besucher, die aus allen Bezirken unserer engeren und weiteren Heimat in unsere Ruhrberge gekommen waren, haben im vorigen Jahre den Tellspielen zugeschaut. Die Stadt Witten hat es als ihre vornehmste Aufgabe angesehen, auch weiterhin die äußeren Grundlagen für das im vergangenen Sommer mit so außergewöhnlich reichem Erfolge begonnene Werk zu schaffen, um ihm eine gesunde Fortentwicklung zu sichern. Aufrichtiger Dank sei an dieser Stelle den zahlreichen Bürgern und Bürgerinnen unserer Stadt ausgesprochen, die als Mitglieder der Spielgemeinde sich in selbstloser, aufopfernder Mitarbeit der guten Sache zur Verfügung gestellt und damit die Möglichkeit zur Weiterführung dieser für das kulturelle Leben unseres Gebietes so bedeutungsvoll gewordenen Veranstaltungen geschaffen haben. Die in der "Werkgemeinschaft für deutsche Art und Kunst" vereinigten Spieler und Freunde der Sache haben unter der Leitung ihres bewährten Führers Dr. K. M. Krug in langer Winterarbeit ihr Werk künstlerisch zu vertiefen und auszugestalten versucht. Die Spiele wollen den Heimatgedanken pflegen und die Liebe zur deutschen Dichtung wecken; sie wollen Erziehung und Dienst am Volke im edelsten Sinne sein.

Die Stadt Witten heißt zu den Götzspielen alle auf das herzlichste willkommen und gibt dem Wunsche Ausdruck, daß die von so großer Liebe und besten Wollen getragenen Aufführungen allen Besuchern erhebende Feierstunden verschaffen möchten.

Otto Laue (* 1875 † 1933), Oberbürgermeister

Verkehrsamt Stadt Witten: Landesheimatspiele der Provinz Westfalen Witten-Ruhr 1927

Einleitung zu den Spielen von Dr. Korad Maria Krug


Sonderdruck zu den Landesheimatspielen   Programmheft

Spielfläche

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1. Akt - 1. Bild - Die aufständigen Bauern auf dem Marsch durch Franken

Zigeunerscharen kommen von der Höhe aus dem Wald. Sie lagern sich. Frohes singen. - Zigeunertanz

(Seite 11, Programmheft 1927)

1. Akt - 1. Bild - Die aufständigen Bauern auf dem Marsch durch Franken

Knabe: Sie werden dich fesseln, werden dich binden. Franz: Weg! Weg! Ihr Unglücksvögel.

(Seite 12, Programmheft 1927)

1. Akt - 1. Bild - Die aufständigen Bauern auf dem Marsch durch Franken

Sievers: Und der getreuherzige Berlichingen gab unerhört nach, wie er immer tut, wenn er im Vorteil ist.

Metzler: Gott erhalt´ihn! Ein rechtschaffner Herr!

(Seite 13, Programmheft 1927)

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1. Akt - 2. Bild - Zug der Bauern vor Götzens Burg Jaxthausen

1. Akt - 2. Bild - Götzens Burg Jaxthausen

Götz: Aber Leute, erst wollen wir dem Himmel danken, daß wir allesamt wieder mit

heilen Knochen beim Weinschlurf sind. Helo - singt, Burschen!

(Seite 21, Programmheft 1927)

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1. Akt - 3. Bild - Im Bischöflichen Palast in Bamberg

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1. Akt - 4. Bild - Jaxthausen. Maria und Weislingen

Götz: Adelbert, Ihr seid frei; ich verlange weiter nichts als Eure Hand.

Weislingen: Hier faß´ich Eure Hand. Laßt von diesem Augenblick an Freundschaft und Vertrauen, unveränderlich unter uns sein!

(Seite 26, Programmheft 1927)

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5. Akt - 5. Bild - Tod des Götz von Berlichingen

Götz: Gebt mir Wasser, - Himmlische Luft - Freiheit! Freiheit! (Er stirbt)

(Seite 80, Programmheft 1927)

Im friedlichem Zug geleiten alle den toten Götz in seine Burg

(Seite 80, Programmheft 1927)

  

(Bild rechts) ganz rechts, Konrad Maria Krug (* 1892 † 1964)


Die folgenden Bilder auf dieser Seite von: Gunthilde Sohn, Enkelin von Ernst Heinrich Fischer, Mitspieler der Landesheimatspiele auf dem Hohenstein von 1926 bis 1930.

  

links: Götzens Burg Jaxthausen rechts: Kaiserliche Soldaten

   

Bild links: Elisabeth Fischer, geb. Klein (* 1901 † 1992) und Ernst Heinrich Fischer (* 1895 † 1987) als Götz von Berlichingen und seine Frau Elisabeth auf Götzens Burg Jaxthausen.

Bild rechts: Ernst Heinrich Fischer (* 1895 † 1987) als Götz von Berlichingen und sein Bube Georg

 

Ernst Heinrich Fischer (* 1895 † 1987) und Amaring ? beide als Götz von Berlichingen.

Die Hauptrollen wurden doppelt besetzt, da ja dreimal die Woche gespielt wurde.

  

links: Bischöflicher Palast zu Bamberg, rechts: Bischof zu Bamberg

Konrad Maria Krug (1892-1964) bei der Probe

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Diese Seite wurde erstellt am 09.10.2008 und zuletzt aktualisiert am: Donnerstag, 29.01.2015