Glocken der kath. Franziskuskirche, Witten

Die Kirche erhielt zur Einweihung im Jahre 1904 drei Bronzeglocken aus der Wittener Glockengießerei Munte.

Die größte Glocke, Ton e¹, 920 kg, Durchmesser 1115 mm, Josefsglocke,

Glockeninschrift: Es schrie das Volk zum König, flehte um Brot, und er antwortete ihnen: Geht zu Josef.

Die zweite Glocke,Ton g¹, 525 kg, Durchmesser 1020 mm, Bonifatiusglocke,

Inschrift: Dieser Heilige hat für das Gesetz seines Gottes gekämpft. Hl. Bonifatius, bitte für uns.

Die dritte Glocke, Ton a¹, 386 kg, Durchmesser 850 mm, Liboriusglocke,

Inschrift: Zierde und Vorbild der Priester. Hl. Liborius, bitte für uns.

Bei der Begutachtung des Geläutes am 18. Mai 1917 wurde berichtet, dass alle drei Glocken in der Ornamentierung und in ihrer äusseren Verzierung in gleicher übereinstimmender Weise ausgebildet sind. Oben am Rande haben sie zwischen 2 Riefelungen einen Fries in romanisierenden Formen. Hierunter folgt ein etwa doppelt so hoher Fries, bestehend aus gothischem Mass- und Blattwerk, dann folgen die Lateinischen Inschriften. Nach unten zu sind die Glocken mit 4 kleinen Riefelungen geziert;

Der Schlagring mit ebenfalls 2 Riefelungen, zwischen denen auf der 1. Seite, bei jeder Glocke, die Inschrift steht: "Gegossen von C. Munte in Witten 1904."

Auf der Gegenseite: "Eigentum der kath. Kirchengemeinde in Witten."

Die an jeder Glocke befindlichen 6 Kronenstäbe sind nach oben als Engelsköpfe mit lockigem Haar ausgebildet, während die Stiele kanneliert sind.

Königliches Hochbauamt 18. Mai 1917 - Besichtigung der Glocken


Zwei Glocken wurden im August 1917 eingeschmolzen, die verbliebene dritte Bronzeglocke, die Bonifatiusglocke, hat der Bochumer Verein in Zahlung zurückgenommen, als im September 1924 drei Guß-Stahlglocken beim Bochumer Verein gegossen wurden.

Anerkenntnisschein Nr. 1 vom 30. August 1917 über die Abgabe der Bronzeglocken; Erzbistumsarchiv Paderborn


Das vorhandene Stahl-Geläut der Franziskuskirche

29. September 1924 Glockenweihe

Foto aus Festschrift: 75 Jahre St. Franziskus

Die größte, die Marienglocke (1350 kg), Ton d¹ , 1490 mm Durchmesser, trägt die Inschrift: Ave Maria, ora pro nobis (Gegrüßet seist du Maria, bitte für uns).

 

Die zweite, die Josefsglocke (1010 kg), Ton f ¹, 1333 mm Durchmesser, trägt die Inschrift: Sancte Joseph, ora pro nobis (Hl. Josef, bitte für uns).

 

Die kleinste ist die Michaelglocke (700 kg), Ton g¹, 1170 mm Durchmesser, trägt die Inschrift: Sancte Michael, ora pro nobis (Hl. Michael, bitte für uns).

 

 

Im Jahre 1969 bekam die Kirche eine vierte Guß-Stahlglocke. Sie war ein Geschenk der Gemeinde St. Barbara in Wanne-Eickel. Die Glocke, 1949 gegossen trägt die Inschrift: Salvator Mundi, und hat ein Gewicht von 3500 kg mit einem Durchmesser von 1800 mm, Ton c¹ . Diese vier Glocken sind heute noch vorhanden.

75 Jahre St. Franziskus; Historisches Archiv Krupp

   

Hier kann man die Glocken der kath. Franziskuskirche hören  

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Letzte Aktualisierung dieser Seite: Samstag, 10.05.2014